Jahresrückblick 2024

Mein Jahr 2024 - rasant, kraftvoll, zäh und doch irgendwie schnell vorbei.

Inhalt

Der Rückblick

Dies ist mein erster Jahresrückblick, denn letztes Jahr gab es diesen Blog noch gar nicht. Bisher hatte ich nie das Bedürfnis, die vergangenen Monate schriftlich Revue passieren zu lassen. Doch dieses Jahr hat mich, vor allem in den letzten Wochen, vieles gelehrt. Es war ein Jahr, das sich oft wie Kaugummi anfühlte – zäh und voller Wiederholungen. Vielleicht auch wie Wassertreten: viel Bewegung, ohne wirklich vorwärtszukommen. Eine Million Ideen, unzählige Projekte – doch was dabei herauskam, war nur noch mehr Druck, Verwirrung und Arbeit.

Dabei begann das Jahr so vielversprechend: Mit der Eröffnung unserer zweiten Praxis in Hamburg starteten wir rasant. Bereits am zweiten Wochenende luden wir zum Tag der offenen Tür ins FYTT ein, unserer vorläufigen Heimat. Direkt danach folgte ein Intensivtraining – ein Auftakt, den ich mir nicht besser hätte erträumen können.

Der einzige Wermutstropfen? Unsere neue Website war noch nicht fertig. Damals dachte ich naiv, das wäre in ein paar Wochen erledigt. Doch schwerwiegende Ereignisse warfen das gesamte Projekt durcheinander, und so musste die Website erstmal warten.

Ein weiteres großes Vorhaben stand kurz vor dem Abschluss: unsere eigene Software. Ich konnte kaum glauben, dass das Realität werden sollte! Voller Vorfreude hielt ich viele Büroaufgaben zurück, weil ich sie den neuen Kolleginnen für „die paar Wochen“ nicht mehr erklären wollte. Doch aus Wochen wurden Monate. Schließlich war klar: So konnte es nicht weitergehen. 

Meine Tage hatten 16 bis 18 Arbeitsstunden, ohne ein Ende in Sicht. Ich musste umdenken und alte Systeme wieder aufleben lassen, um nicht völlig auszubrennen. Meine Leben artete in 16 bis 18 Stunden-Schichten aus. Täglich. Ein Ende war nicht in Sicht. Also zurück zum Alten, um nicht völlig vor die Hunde zu gehen. 

Umdenken. Neu denken. Hier muss ich ein dickes Dankeschön an Christina Watson loswerden. Einmal mehr hat sie es geschafft, mich aus dem Tal raus zu holen und mit mir die Prioritäten gerade zu rücken. Dieses Gespräch ist heute noch für mich eins meiner Highlights in diesem Jahr. Mit klarem Plan ging es weiter – oder zumindest irgendwie weiter, denn das Gefühl, auf der Stelle zu treten, blieb hartnäckig.

Kleine Lichtblicke

Inmitten all des Trubels waren es oft die kleinen Dinge, die mir Kraft gaben. Besonders meine Freitagsgruppe hat mir viele wertvolle Momente geschenkt. Lustigerweise nicht, weil sie beim Training so fokussiert waren – sondern genau das Gegenteil. Durch sie habe ich Duolingo entdeckt und dadurch kleine Pausen für mich gefunden. Diese scheinbar winzigen Auszeiten haben mich auf eine Reise geschickt, die ich nie erwartet hätte: 

  • 271 Tage lerne ich jetzt schwedisch lernen
  • 4,5 Bücher habe ich auf Schwedisch gelesen
  • 1/4 des ersten reinen Hörbuchs habe ich gehört.

Das Beste an dieser Reise? Die wunderbaren Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte.

In der 2. Jahreshälfte konnte ich dann tatsächlich einige Punkte von meiner übervollen Liste abhaken. Eines davon war das Projekt Internetseite. Ich bin es mit großem Respekt und einem mulmigen Gefühl angegangen. Denn diese Zauberwelt, in der durch ein paar Buchstaben auf einmal Text und Bilder im Web entstehen, hat mich immer beeindruckt und gleichzeitig auch überfordert. Zudem war ich auch sehr verwöhnt, weil mir diese Arbeit immer abgenommen wurde und ich mich noch nie darum kümmern musste. Das sollte jetzt anders werden. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie ich es geschafft habe, aber ich weiß, dass es ohne diese beiden hier nicht gegangen wäre:

  • Birgit Schultz, danke für deine unendliche Geduld, für deine unermüdlichen Erklärungen, deine Korrekturen und Hinweise. Ohne dich gäbe es jetzt keinen Jahresrückblick, denn ohne dich hätte ich dieses Projekt nicht durchgestanden.
  • Beatrice Krammer, danke für deinen technischen Support. Für mal eben schnell, während ich in der Gruppe bin, Probleme erfassen und lösen. Unglaublich. Ich freue mich auf das nächste Projekt mit dir.

Aber damit noch nicht genug. Das Jahr nimmt gegen Ende immer mehr Fahrt auf und so habe ich kurz vor Ende des Jahres noch grünes Licht für unsere Spine Line Kollektion erhalten.

Highlights und Herausforderungen

Highlights

  • Die Eröffnung der Praxis in Hamburg.
  • Gute Freunde, die einem den Weg weisen.
  • 4,5 Bücher, die ich auf Schwedisch lesen konnte – und alles, was mich dorthin geführt hat.
  • Die neue Website.
  • Die erste Spine Line Kollektion.

Herausforderungen

  • 25.000 km Autofahren zwischen den Praxen – das klingt nach Abenteuer, war aber oft einfach nur anstrengend und ermüdend. Hut ab vor denen, die das jahrelang machen.
  • Dranbleiben, trotz Rückschlägen und persönlicher Enttäuschungen.
  • Loslassen – eine Lektion, die mich dieses Jahr besonders gefordert hat.

Fazit

Auch wenn es sich manchmal eine zeitlang oder eine längere Zeit so anfühlt, als würde man auf der Stelle treten, geht es irgendwie doch immer in kleinen Schritten weiter, so lange man einfach nur dranbleibt und nicht aufgibt.

Wie sagte eine ehemalige Kollegin?

„Ich bewundere dich. Egal, wie oft du auf die Schnauze fällst und egal wie groß die Brocken sind, die man dir vor die Füße wirft, du machst immer weiter.“ 

Das konnte ich damals nicht so sehen – heute schon.

2024 hat mir gezeigt: Dranbleiben lohnt sich.

6 Antworten

  1. Gänsehaut pur bei deinem Jahresrückblick, liebe Katja! Ich bin so unfassbar stolz auf dich und auf deinen Weg! Ich kenne keinen Menschen, dem so oft Hindernisse in den Weg geräumt werden wie dir. Aber nach kurzem Schütteln aktivierst du deine Kraft und räumst die Hindernisse Stück für Stück aus dem Weg – immer mit dem Ziel im Blick!

    Ich freue mich auf die weiteren Projekte, die du umsetzen wirst und wünsche dir von Herzen, dass die Hindernisse weniger und die Erfolge größer werden.

    Deine Freundin und größter Fan,
    Tina

  2. Liebe Katja,
    vielen lieben Dank für Deine Erwähnung. Ich war immer gerne für Dich da und werde es auch 2025 gerne sein.

    Weiter viel Erfolg, Du machst das großartig! Ich bin sicher, dass Du 2025 weitere Projekte abschließen kannst und einen großen Sprung nach vorne machen wirst. Ich freue mich schon auf den Jahresrückblick 2025!

    Zauberhafte Grüße ✨
    Birgit

  3. Liebe Katja, du bist so eine starke Frau. Du gibst nie auf und hast so viel erreicht in deinem Leben, ohne teilweise ein richtiges Wochenende zu haben. Du kannst so stolz auf dich sein. Aber vergiss bitte auch nicht an dich selbst zu denken. Mach unbedingt auch mal Pausen und krieg den Kopf frei!! Wir brauchen dich nämlich Katja!!!!!!

    1. Danke Dir. 🤗
      Ja, das stimmt. Wochenende hatte ich in den letzten Jahren nur selten. Aber ich arbeite dran 😊.
      Es gibt nur soooo viele Ideen, die noch umgesetzt werden wollen.

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